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Freitag, 9. Dezember 2011

گرامیداشت 16 آذر روز دانشجو: آلمان ، مونیخ



Wir verehren den 7. Dezember (16. Azar)
Tag der Studenten im Iran


7. Dezember ist Tag der iranischen Studenten in Erinnerung an die Ermordung von drei Studenten der Universität Teheran durch die Polizei im Jahr 1953.

Nach dem Militärputsch gegen den damaligen Premierminister Dr. Mosaddegh und Staatsstreich durch das Schah-Regime wurden tausende Menschen hingerichtet und zahllose weitere in die Gefängnisse geworfen. Viele Menschen mussten ins Ausland fliehen. Die Studentenbewegung war die erste Form des öffentlichen Protestes gegen den Militärputsch und gegen das diktatorische Schah-Regime. Innerhalb von 3 Monaten und nach mutigen Kämpfen wurde die Studentenbewegung zerschlagen. Besonders in Erinnerung geblieben ist die Tötung dreier Studenten der ingenieurswissenschaftlichen Fakultät der Universität Teheran: Mehdi Shariat Razavi, Ahmad Ghandchi und Mostafa Bozorgnia. Sie wurden am 7. Dezember 1953 (16. Azar) während einer Demonstration getötet.

Dieser Tag ist in die iranische Geschichte als „Tag der Studenten“ eingegangen und wird im Iran seit Jahrzehnten genutzt, um Freiheit, Demokratie und Gleichberechtigung aller Menschen zu fordern. Studenten gehen im ganzen Land auf die Strasse, um gegen das diktatorische Regime zu protestieren.
Nach der iranischen Revolution (1979) haben die Studenten weiterhin gegen die Menschenrechtsverletzungen und Unterdruckungen im Iran protestiert. Khomeini, der zuerst die Studenten wegen des Kampfes gegen das Schah-Regime gelobt hatte, bezeichnete sie später als „Wurzel allen Übels“ und begann sie mit Gewalt zu bekämpfen.
Die nächsten großen iranischen Studentenproteste fanden im Juli 1999 gegen das Mullah-Regime statt und dauerten vom 7. bis zum 13. Juli 1999 an. Die Proteste erfassten das ganze Land und führten zu den gewalttätigsten Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften der Islamischen Republik Iran seit der Islamischen Revolution. Was die Proteste so bemerkenswert machte, war die Tatsache, dass die Demonstranten alle unter der Islamischen Republik aufgewachsen waren.
Nach den Iranischen Präsidentschaftswahlen am 12. Juni 2009 gab es in Teheran und anderen größeren Städten öffentliche Proteste und Demonstrationen gegen die Wahlfälschungen. Die iranischen Studenten nahmen aktiv an diesen Protesten teil. Hunderten von ihnen wurde festgenommen und in den mittelalterlichen Kerkern des Regimes gefoltert, vergewaltigt und getötet.
Wegen ständiger Meinungskontrolle und Säuberungsmaßnahmen gegen der fortschrittlichen und andersdenkenden Professoren und Wissenschaftler, befinden sich die iranische Universitäten in ihrem niedrigsten wissenschaftlichen Bildungsstand. Studenten stehen unter sehr hohen Druck und werden bei den kleinsten bürgerlichen Aktivitäten und kritischen Meinungsäußerungen zwangsexmatrikuliert, gleich verhaftet, eingesperrt und sogar zum Tode verurteilt. Für die Studentinnen sieht die Lage noch katastrophaler aus. Das durch die Regierung eingesetzte unlogische Quoten-System erweitert sich als ein Diskriminierungs-Instrument auf Religions- oder Geschlechtsebene oder geografische Herkunft der Studierenden aus. Sogar das Geschlecht spielt bei der Studiengangauswahl und die Fächer eine Rolle mit. Kurz zusammengefasst, mit diesen Einschränkungs- und Diskriminierungs-Methoden versucht das Regime die Studenten einzuschüchtern und sie zu erniedrigen.
In den vergangenen zwei Jahren sind in Iran mehrere Hundert Menschen aus politischen Gründen inhaftiert worden. Das geht aus einem Bericht der Vereinten Nationen hervor. Unter den Festgenommenen seien Oppositionelle, Journalisten, Studenten, Regisseure und Anwälte. UN-Vollversammlung verurteilt Menschenrechtsverletzungen. Außerdem kritisiert sie die "dramatische Zunahme" von Hinrichtungen und die Anwendung der Todesstrafe, insbesondere gegen Minderjährige. Das Europäische Parlament hat am 17. November 2011 mit großer Mehrheit eine Entschließung verabschiedet, in der die zunehmenden Menschenrechtsverletzungen im Iran scharf verurteilt wurden.
Die politische Lage im Iran ist sehr ernst. Der Streit zwischen Khamenei und Ahmadinejad um mehr Macht spitzt sich zu. Das Regime ist sowohl im Inland als auch im Ausland isoliert. Der Atomstreit mit dem Iran spitzt sich zu. Das Mullah-Regime und sein Unterdrückungsapparat versuchen iranischen Gesellschaft durch die unterdrückerischen Maßnahmen einzuschränken und deren Wille und deren soziale und politische Bewegung für die Freiheit und Demokratie zu brechen und sie davon abzuhalten ihre Ziele zu Verfolgen.
Nach einem alarmierenden Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde über ein iranisches Atomwaffenprogramm verschärften die USA, Großbritannien und Kanada ihre Sanktionen. Erstmals zielen die USA dabei auf die petrochemische Industrie im Iran und werfen der Zentralbank des Landes Geldwäsche vor. Gr0ßbritanian brach in einem beispiellosen Schritt sämtliche Verbindungen zu iranischen Banken ab. EU erhöhen Sanktionen zum iranischen Atomprogramm. Norwegen und England haben aus Sicherheitsgründen ihre Botschaften in Teheran geschlossen.
Der Münchenerverein für die Freiheit im Iran verehrt den Tag der Studenten ( 16. Azar ). Wir unterstützten die sozialen und politischen Forderungen der Studenten sowie des gesamten iranischen Volkes für die Freiheit und Demokratie, Trennung von Religion und Staat und Entstehung eines Rechtstaates im Iran.
Wir rufen zum internationalen Protest auf und fordern:
- Unterstützung der Menschen im Iran für einen freien und demokratischen Iran!
- Alle Todesstrafen müssen sofort abgesetzt werden!
- Freiheit für alle politischen Gefangenen!
- Freiheit, Säkularismus und Demokratie für Iran!
- Keine Geschäfte mit dem Mullah-regime!
- Verschärfung der Sanktionen und Ölembargo gegen das Regime in Teheran!
- Kein Dialog mit dem Regime, sondern die Unterstützung der säkularen Opposition!
- Nieder mit der Islamischen Republik Iran!

Münchener Verein für die Freiheit im Iran
Iraniyanemunich.blogspot.com Iraniyanemunich@Yahoo.de

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