Protestaktion
Deutschland / München
02 März 2013
Gegen
die Menschenrechtsverletzungen im Iran
Solidarität mit der iranischen Bevölkerung
für
Freiheit und Demokratie
Das Mullah-Regime muss weg!
Vor vier Jahren (2009) hat der
Betrug bei den Präsidentschaftswahlen die heftigsten Proteste der iranischen Bevölkerung
seit der islamischen Revolution im Jahre 1979 ausgelöst. Millionen Menschen
gingen auf die Straße und protestierten gegen das Mullah-Regime. Das Regime, das
in Angst und Schrecken versetzt worden war, reagierte
mit massiver Repression und oftmals tödlicher Gewalt gegen friedliche Demonstranten.
Seit dieser Zeit schlägt das Regime um
sich und geht mit brutaler Härte gegen jegliche Kritik vor. Tausende Regimegegner im Iran bekamen während der
letzten vier Jahre die Härte der Sicherheitskräfte zu spüren. Von staatlichen
Repressionsmaßnahmen sind nicht nur die
Regimekritiker, sondern alle Schichten der Gesellschaft u.a. Studenten,
Journalisten, Rechtsanwälten und Arbeiter betroffen. Die Gefängnisse
sind überfüllt mit Menschen, die sich kritisch über die immer schlechter
werdende wirtschaftliche Lage, den Mangel an Gesundheitsvorsorge oder die
maßlose Verteuerung der Lebensmittel geäußert haben und deswegen mit Folter,
Vergewaltigung oder Hinrichtung rechnen müssen.
Allein in der iranischen Hauptstadt Teheran sind innerhalb
von drei Tagen (28-30 Januar 2013) zwölf Journalisten/innen festgenommen
worden. Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ (RoG) fordert: „Der Iran solle
unverzüglich mit den willkürlichen und zunehmenden Verhaftungen von Journalisten
aufhören“. Die Folgen des
Wirtschaftsembargos machen die Machthaber im Iran nervös. Die Regime-Funktionäre fordern Konfrontation mit aller
Härte und ohne jegliches Mitleid. Willkürliche Festnahmen, körperliche Misshandlungen wie Schläge, Folter, Vergewaltigung und
öffentliche Hinrichtungen stehen auf der Tagesordnung.
Aber was ist der Grund
dieser Brutalität und gnadenlosen Repression? Der erste Grund ist die Ablehnung
des Regimes in weiten Teilen der iranischen Bevölkerung. Selbst die
Revolutionsgardisten haben inzwischen die Befürchtung, dass die Unzufriedenheit in der iranischen
Gesellschaft bald zu Aufständen und Protesten führen können. Deshalb versucht das Regime, durch die massive Repression, die
Bevölkerung einzuschüchtern. Der zweite
Grund ist die Angst vor Aufständen für Freiheit und
Demokratie in der Region und Ablehnung der fundamentalistischen Führung des
Regimes. Mit Hinweis auf den Sturz der
Regime in Ägypten, Libyen, Tunesien und Jemen sagte der oberste Staatsführer
Khamenei : "Das wäre eine große Gefahr, wenn in diesen Ländern politische
Systeme nach westlichem Vorbild im Namen der Demokratie an die Macht
kämen" und "die religiöse Elite muss die Kontrolle über diese
Nationen in die Hand nehmen".
Der Versuch, diese Aufstände für fundamentalistische Zwecke des
Regimes auszunutzen, ist gescheitert. Die Angst, diese Aufstände könnten die
Bevölkerung im Iran beeinflussen, beschäftigt das Regime Tag und Nacht und es verliert seinen Einfluss in der Region. Die neu
gewählten Regierungen distanzieren sich vom Iran. Die wirtschaftlichen Sanktionen
und das Öl-Embargo verhindern, dass das
Regime seine Verbündeten mit Geld und Waffen versorgen kann. Seine wichtigsten
Verbündeten in Syrien (Bashar Assad) und im Irak (Ministerpräsident
Maleki) verlieren ihre Macht und sind dem Untergang nahe. Es wird behauptet,
dass die Mullahs im Iran die nächsten sein werden.
Mit ihrer kompromisslosen nuklearen
Aufrüstung hat sich die iranische Führung nicht nur viel Ärger mit dem Westen
eingehandelt, sie ist auch international total isoliert. Die gegen das
iranische Regime verhängten Sanktionen haben das ölreiche Land in eine
Wirtschaftskrise geführt. Die nationale Währung verlor binnen Monaten ein
Drittel an Wert. Kann die Atombombe das Regime vor seinem Sturz schützen? Hat
die enorme militärische Aufrüstung den Schah vor seinem Sturz schützen können?
Intern ist das Regime mehr denn
je zersplittert. Die Konflikte, die durch die wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Probleme entstanden sind, führen dazu, dass die Funktionäre
des Regimes täglich gegen einander vorgehen und sich gegenseitig der Korruption
beschuldigen und Skandale aufdecken. Die unverkennbaren Differenzen und
Machtkämpfe innerhalb der iranischen Staatsführung und innerhalb der Regierung,
der Justiz und dem Parlament haben Khamenei zu folgender Warnung veranlasst:
„Jeder, der Streitigkeiten öffentlich austrägt und dabei in der Bevölkerung
Emotionen hervorruft, ist ein Verräter.“. Die offene Konfrontation zwischen
Khamenei und dem von ihm gewählten Staatspräsident Ahmadinejad ist nur ein
Beispiel. Um weitere Eskalationen zu verhindern, hat Khamenei dem Parlament
befohlen auf
die Befragung des Präsidenten, die am 14. November 2012
von 77 Abgeordneten beantragt worden
war, zu verzichten.
Im Iran werden am 14. Juni 2013
wieder “Präsidentschaftswahlen” veranstaltet. Präsident Mahmud Ahmadinedschad
muss abtreten, weil er laut Verfassung nicht ein drittes Mal kandidieren darf.
Derzeit ist völlig unklar, wen Khamenei diesmal zum Präsidenten ernennen wird. Wird
es ein Hardliner und Fundamentalist sein oder ein Regimetreuer Reformist? Egal
wer dieses Mal vom Khamenei zum Präsidenten ernannt wird, der neue Mann wird
nicht in der Lage sein, die enormen Konflikte des Landes zu lösen. Dies wird erneut
zu Konflikten zwischen dem Machthaber und den Regimegegnern führen. Viele
rechnen mit Aufständen und Protestaktionen, die zum Sturz der islamischen
Republik im Iran führen könnten. Auf jeden Fall wird das Jahr 2013 politisch
sehr spannend für den Iran werden.
Zusammengefasst, deutet alles darauf hin,
dass das Mullah-Regime im Iran wackelt und sein Sturz nicht mehr lange dauern
wird. Das Regime ist am Ende. Die Mullahs müssen gehen.
In dieser ernsthaften
Situation, müssen wir uns an die
Weltöffentlichkeit und europäischen Politiker wenden und fordern, die iranische
Bewegung gegen das diktatorische Regime zu unterstützen.
Deshalb muss eine
neue Politik geschaffen werden, die Konsequenzen aus den Tatsachen und Erfahrungen zieht. Daher fordern wir:
Nein zum Krieg, Nein
zur Beschwichtigungspolitik
Ja zum Demokratischen
Wandel im Iran!
-
Unterstützung der Menschen im
Iran für einen freien und demokratischen Iran!
-
Alle Todesstrafen müssen sofort
abgesetzt werden!
-
Freiheit für alle
politischen Gefangenen!
-
Freiheit, Säkularismus und Demokratie für Iran!
-
Keine Geschäfte mit dem Mullah-Regime!
-
Verschärfung der Sanktionen und Ölembargo gegen das Regime in Teheran!
-
Kein Dialog mit dem Regime, sondern Unterstützung der
säkularen Opposition!
-
Nieder mit der Islamischen Republik Iran!
Münchener
Verein für die Freiheit im Iran
Munich
association for the freedom in Iran
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